Im Büro - Balu der Beagle

Direkt zum Seiteninhalt
Auf Arbeit
- Meine Erlebnisse als Büro-Hund -
Von Oktober 2002 bis Mitte 2005 habe ich Dagmar jeden Tag ins Büro begleitet. Die ersten Wochen waren sehr aufregend und spannend. Aber da ich mich mit meinen vierbeinigen Kollegen und -innen sehr gut verstand, habe ich mich schnell eingewöhnt.
Oktober 2002
Montag  - Hilfe, wo bin ich denn hier!? So viele Menschen, so viele fremde Gerüche und Geräusche. Und dann diese beiden ewig knurrenden Hundedamen Jule und Lotte. Was bilden die sich eigentlich ein, mich ständig anzumotzen - nur weil sie schon ein paar Jahre Büroarbeit mehr auf ihren Buckeln haben? Chef-Dackel Laurin ist der einzige vernünftige “Mensch”  in dem ganzen Verein. Ich will wieder zurück!!! Naja, nicht unbedingt  ins Labor, aber doch wenigstens nach Hause, wo es ruhig und friedlich  ist.

Dienstag - Früh morgens schon Katastrophe total. Plötzlich ein unsäglicher Lärm - ich glaub’, das Haus stürzt ein! (Anmerkung der Redaktion: Besagte Hundedamen poltern wie üblich die Treppen runter.) Zum Glück macht in diesem Moment ein verständnisvoller Mensch die Haustür auf und ich kann dem Unheil entrinnen. Welch ein Genuß: Ich ganz allein in dem riesigen Garten! Endlich kann ich nach Lust und Laune überall rumschnüffeln ohne die doofe Leine, in der ich mich ständig verheddere. Schade - nach knapp 5 Minuten werde ich schon wieder eingefangen. Dagmar findet das Ganze übrigens gar nicht lustig, schimpft aber nicht mit mir. Meint nur, ich würde sie noch zum Herzinfarkt bringen. Hab’ ich zwar nicht verstanden, scheint aber etwas Unangenehmes zu sein.

Mittwoch - Freitag - Ich geb’s ja zu: Soooo furchtbar schlimm ist es im Büro doch nicht. Zwar macht mir vieles immer noch Angst - vor allem dieses Treppengepolter -, aber meistens gebe ich mich doch recht cool. Kommt bei den Menschenkollegen ungemein toll an. Nächste Woche gehe ich wieder mit, kann Dagmar ja nicht allein all diesen Gefahren aussetzen. Wenn nur nicht diese lärmende Höllenmaschine wäre, die ich jeden Tag morgens und nachmittags ertragen muß. Dagmar behauptet zwar, sie würde so sanft und vorsichtig  fahren, wie es mit einer solchen Knatterkiste (??? Immer diese Fremdwörter!) möglich ist, aber ich finde es einfach furchtbar. Zur Strafe sabber ich alles voll. Scheint aber niemand zu beeindrucken.
November 2002
Mittlerweile habe ich mich ganz gut eingelebt. Der Tag verläuft meistens ruhig und ich kann dösen und Kräfte sammeln fürs Garten-Toben und Spazierengehen nach Feierabend. In den letzten Tagen war es allerdings etwas ungemütlich, weil die heiße (???) Lotte mich ständig belästigt hat. Keine Ahnung, was die von mir will, immer springt sie um mich rum und quietscht. Zu allem Überfluß werde ich auch noch von Dagmar und Lottes Herrchen ausgelacht.

Autofahren ist nach wie vor ein großes Problem. Selbst wenn Dagmar das ganze Auto mit Fleischwurststückchen vollkippen würde - ich kann das laute, stinkende Ding einfach nicht leiden. Aber es gibt kein Erbarmen: Da hilft kein Sabbern und Zittern - ich muß mit. Dagmar sagt, die einzigen Alternativen sind Allein-zuhause-bleiben oder Hinterherlaufen. Eins so blöd wie das andere...
Januar 2003
Dagmar war neulich total überrascht. Ich habe mir nämlich was ganz Tolles einfallen lassen: Jeder Kollege wurde mit heftigem Schwanzwedeln begrüßt. Die haben vielleicht gestaunt!

Im Forsthaus kenne ich mich inzwischen recht gut aus, traue mich in alle Räume. Leider darf ich (noch) nicht in den Keller, wo es die leckeren Sachen gibt: Wildschweinkeule, Rehbraten... Allein bei dem Gedanken daran werde  ich schon ganz kribbelig! Der große Garten ist sowieso super, auch wenn ich hier nur an der Flexileine laufen darf.
Mai 2004
Inzwischen habe ich mich dem Büroalltag gut angepaßt. Ist ja viel interessanter als allein zuhause. Außerdem habe ich einen sehr wichtigen Job als “Büro-Wachhund”. Und im Forstamts-Garten darf ich inzwischen ganz ohne Leine rumlaufen.
September 2005
In Rente - Bonnie übernimmt
Seit September 2005 arbeitet Dagmar nur noch halbtags. Anfangs durfte ich mit meinen beiden Mädels zuhause bleiben. Allerdings gab es oft Zickenalarm, so daß Bonnie nun an meiner Stelle mit ins Büro geht. Nach einer kurzen Eingewöhnung klappt das auch ganz hervorragend.
Meine Kollegen
Für weitere Infos mit der Maus über das jeweilige Bild fahren.
© seit 2002 Dagmar Gronewald | 50226 Frechen | dagmar.gronewald@web.de | Tel. 017678000953 - All rights reserved.
aktualisiert am: 14.04.2024
Zurück zum Seiteninhalt